altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Catharina Dorothea Gerlach

Rissmann

Ehefrau des Kaufmanns

Sterbedatum:
25.02.1849
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Durch starken Flechtenbewuchs wird die Lesbarkeit der Sandstein-Grabplatte. Die Ecke rechts unten fehlt.

Dekor:
Die Platte trägt eine durch waagerechte Linien in Abschnitte gegliederte, vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier schlummert sanft
Frau Catharina Dorothea Gerlach
geb. Rissmann
geboren zu Tangermünde d. 30 … 1767 verheirathet
mit dem Kaufmann Friedr. Gerlach hierselbst am
9. Jan. 1787 Mutter von 11 Kindern Wittwe seit
dem 9. Aug. 1822. Schmerzlich betrauert von den
ihr hinterbliebenen 2 Söhnen, 12 Enkeln 3 Uren
keln entschlief sie am 25. Febr: 1849 in einem
Alter von 81 Jahr, 2 Mon. und 23 Tagen zu
einem bessern Leben.
______

Eine sorgsame Gattin und trefflichen Mutter
und Großmutter, eine treue Freundin der
Armen Trost fromm und gottergeben in Freud
und Schmerz war sie innig verehrt und ge
liebt von Allen die sie kannten.
___ . ___

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Marienkirche zu Salzwedel hinterließ die 1849 im Alter von 81 Jahren, 2 Monaten und 23 Tagen Verstorbene zwei Söhne. 1787 wurde sie an den Bürger, Kaufmann und Seidenkramer-Gilde-Verwandten Friedrich Christoph Nicolaus Gerlach, Sohn des Bürgers, Kaufmanns und Seidenkramer-Gilde-Verwandten Arndt Heinrich Gerlach in Salzwedel verheiratet. Die Eheschließung wurde Salzwedel proklamiert und in Tangermünde vollzogen. Die Verstorbene war die die einzige Tochter des Kaufmanns und Eisen-Faktors Christoph Friedrich Rissmann in Tangermünde.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 36. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019