altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Diedrich Schultze

Brauer, Zuckerfabrikant

Sterbedatum:
02.09.1855
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein besitzt am linken Rand eine Fehlstelle. Flechtenbewuchs erschwert die Lesbarkeit.

Dekor:
Die Platte trägt auf der oberen Hälfte eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet
der Bürger, Brauer
und Zuckerfabrikant
Johann Diedrich Schultze
geboren
den 8ten December 1787,
gestorben
den 2ten September 1855.
______

Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch der Marienkirche hinterließ der an Brechruhr Verstorbene drei Kinder und seine Ehefrau Dorothea Amalia Plette (* 4. April 1787 † Salzwedel 18. Januar 1868, Altersschwäche, 3 Töchter), mit der er seit dem 21. Oktober 1810 verheiratet war. Der Bürger, Brauer, Branntweinbrenner und „auch Beysitzer im hiesigen Munizipalrath“ Johann Dietrich Schultz und dessen Ehefrau Anna Dorothea Müller wurden als Eltern des Verstorbenen benannt. Der Erbmüller „zu Wollfesburg bey Uelzen“ Johann Joachim Plette und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Müller waren die Eltern der Ehefrau, deren Grabplatte ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sie liegt unmittelbar südöstlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 33. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019