Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt auf der oberen Hälfte eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet in Gott
Frau Dorothea Amalie
Schultze geborne Plette
geb. den 4ten April 1787,
gest. den 18ten Januar 1868.
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Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch der Marienkirche hinterließ die an Altersschwäche verstorbene einzige Tochter des Erbmüllers „zu Wollfesburg bey Uelzen“ Johann Joachim Plette und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Müller drei Töchter. Am 21. Oktober 1810 schloss sie die Ehe mit dem Bürger, Brauer und Zuckerfabrikanten Johann Diedrich Schultze (* 8. Dezember 1787 † Salzwedel 2. September 1855, Brechruhr), der als einziger Sohn des Bürgers, Brauers, Branntweinbrenners und „auch Beysitzer im hiesigen Munizipalrath“ Johann Dietrich Schultz und dessen Ehefrau Anna Dorothea Müller genannt wurde. Dessen Grabplatte liegt ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich unmittelbar südwestlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 34. Platte in der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei Grabplatten dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019