altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Christoph Dietrich Willkommen

Brauer

Sterbedatum:
23.01.1847
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Steintorfriedhof
GPS:
11.151692 - 52.854792

Beschreibung:
Zustand:
Die Lesbarkeit der Grabplatte aus Sandstein ist wegen der abgetretenen Oberfläche nur bedingt gegeben.

Dekor:
Die Platte besitzt eine vertiefte Inschrift, die durch waagerechte Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Hier ruhet
Herr Johann Christoph Dietrich
Willkommen

Bürger und früher Brauer der Altstadt
geboren am 4ten Juli 1791
gestorben am 23ten Januar 1847.
______

Nach einem thätigem Leben gedachte der
Vollendete dem Abend seiner Tage in
stiller Ruhe zu verleben. Aber früher sandte
dem der Herr den Engel des Todes und rief
ihn zum Lande himmlischen Friedens.
Tief trauert um den theuren Entschlafenen
die liebende Gattin und tröstet sich bei
ihrem Schmerz der frohen Hoffnung
eines seligen Wiedersehens.
______

Schlummre sanft, bis der Auferstandene
dich weckt zum neuen Leben.
______ . ______

Anmerkung:
Der ehemalige Bürger, Brauer und Branntweinbrenner der Altstadt und spätere Bürger und „Particulier“ (Privatmann) der Neustadt starb lt. Kirchenbuch der Katharinenkirche 1847 an einer Gehirnentzündung und hinterließ einzig seine Ehefrau Anna Elisabeth Kaehrn (* 7. November 1790 † Salzwedel 8. September 1848), deren Grabplatte unmittelbar südlich neben der Beschriebenen liegt. Er war ein Sohn des Bürgers, Brauers und Branntweinbrenners Johann Christoph Willkommen und dessen Ehefrau Anna Catharina Schulz, wiederverehelichte Kährn. In der Marienkirche zu Salzwedel schloss er am 28. Juni 1815 die Ehe mit der Tochter des Bürgers, Brauers und Branntweinbrenners Christian Matthias Kährn und der Margarethe Elisabeth Schulz.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 23. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019