Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten. Flechtenbewuchs schränkt die Lesbarkeit ein.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift. Unter dem Textfeld sind drei elfzackige Sterne angeordnet.

Inschrift:
Hier ruhet
der Handlungs = Commis
Herr Carl Wilhelm Stauber
geboren zu Clötze den 13ten
April 1826
gestorben den 19ten December 1849
______

Christus ist mein Leben,
Sterben ist mein Gewinn.
* * *

Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch der Marienkirche stammt der 1849 an einem Nervenfieber ledig Verstorbene aus Klötze. Sein Vater war der dortige Färbermeister Carl Friedrich Stauber, der lt. Kirchenbuch von Klötze im Juni 1815 in Salzwedel die Ehe mit Sophie Catharina Wilhelmine Schneider, einer Tochter des Bürgers und Leinwandhändlers Johann Christoph Schneider, schloss.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 38. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019