altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Anna Dorothea Seebode

Quasebarth

Ehefrau des Arztes

Sterbedatum:
30.03.1842
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Steintorfriedhof
GPS:
11.151692 - 52.854792

Beschreibung:
Zustand:
An der Sandstein-Grabplatte ist quer in zwei Teile zerbrochen.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Hier schlummert
die Ehegattin des Doctors med. D. Chr. Seebode
Frau Anna Dorothea geb. Quasebarth
geboren den 5ten October 1807 und gestorben
den 30ten März 1842. Von ihren hinter =
lassenen Lieben schmer(z)lich beweint.
______

Schlummre sanft in stillem Frieden,
Theure! Früh bist Du geschieden,
Engel führten Dich zum Sternenzelt,
Zu dem Lichte einer bessern Welt.
______ . ______

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Katharinenkirche starb Anna Seebode an krampfhaftem Erbrechen. Sie hinterließ einzig ihren Ehemann Dr. Dietrich Christoph Seebode.
Vgl. Volksstimme vom 9. Juli 2018 „Tristesse an der Jeetze“. Demnach eröffnete der Arzt und Geburtshelfer Dr. Dietrich Christoph Seebode 1827 das (heute noch erhaltene) Badehaus in der Goethestraße 31 a und ergänzte es 1833 mit einer Flussbadeanstalt in der Jeetze, die unmittelbar vor dem Badehaus entlang fließt. Rheumapatienten kurierten hier ihr Leiden. 1854 verkauft Seebode das Anwesen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 41. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019