altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Catharina Elisabeth Präsent

Lentz

Ehefrau des Kaufmanns und Jeetze-Schiffers

Sterbedatum:
20.02.1854
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Steintorfriedhof
GPS:
11.151692 - 52.854792

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist quer in zwei Teile zerbrochen.

Dekor:
Eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist, befindet sich auf der Platte.

Inschrift:
Neben ihrem entschlafenen Gatten
ruhet hier
Frau Catharina Elisabeth Präsent
geb. Lentz
geboren am 2ten Januar 1771,
gestorben am 20sten Februar 1854.

Als treue Gattin, Hausfrau und Mut =
ter wirkte sie mit unermüdeter Thätig =
keit für das Wohl ihrer Lieben. Am
Spätabend ihres Lebens sehnte sie sich
nach dem Frieden des Himmels wozu
der Herr sie eingeführt hat. Ihr
Andenken segnen ihre beiden Söhne
und Schwiegertöchter.
______

Jesus lebt, mit ihm auch ich.
________

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Katharinenkirche hinterließ die 1854 an Entkräftung Verstorbene zwei Söhne. Sie war eine Tochter des Bürgers und Leinwandhändlers Dietrich Lenz und dessen Ehefrau Anna Catharina Völlger und die Witwe des Bürgers und Leinwandhändlers Gottfried Seebode. Am 6. Oktober 1822 ging sie ihre zweite Ehe mit dem Leinwandhändler, „Jetzschiffer“ und Gemeinderatsmitglied Johann Matthias August Präsent (* 30. April 1763 † Salzwedel 23. April 1852, Entkräftung) ein. Dessen Grabplatte blieb ebenfalls auf dem ehemaligen Steintorfriedhof erhalten und liegt unmittelbar südlich neben der Beschriebenen. August Präsent war der älteste Sohn des Bürgers und Schuhmachermeisters der Neustadt August David Präsent und der Catharina Maria geb. Schlüter. In erster Ehe war er mit Anna Dorothea Witte verheiratet.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 33. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019