altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Matthias August Präsent

Kaufmann, Jeetze-Schiffer

Sterbedatum:
23.04.1852
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Steintorfriedhof
GPS:
11.151692 - 52.854792

Beschreibung
Zustand
:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist, befindet sich auf der Platte.

Inschrift:
Hier ruhet
der Bürger und Kaufmann
Johann Matthias August
Präsent,

geboren den 30sten April 1763;
gestorben den 23sten April 1852.
______

Der Entschlafene genoss bis in sein
höchstes Alter einer kräftigen Gesundheit
und nahm den Ruf eines frommen redli =
chen und wohlthätig gesinnten Christen
mit ins Grab. Ihm folgt die dankbare
Liebe seiner nachgebliebenen Gattin
und seiner Anverwandten
und Freunde.
______

Das Gedächtniss der Gerechten bleibet in Segen Sprüche Salom. C. 10 Vers 7. ______

Anmerkung:
Der an Entkräftung Verstorbene hinterließ nach dem Kirchenbuch der Katharinenkirche lediglich seine Ehefrau, deren Grabplatte unmittelbar nördlich neben der Beschriebenen liegt. Der Bürger August Präsent, ältester Sohn des Bürgers und Schuhmachermeisters der Neustadt August David Präsent und der Catharina Maria Schlüter, wirkte als Leinwandhändler, „Jetzschiffer“ und war Gemeinderatsmitglied. Nachdem seine erste Ehefrau Anna Dorothea Witte verstarb, ging er am 6. Oktober 1822 seine zweite Ehe mit Catharina Elisabeth Lenz (* 2. Januar 1771 † Salzwedel 20. Februar 1854, Entkräftung) ein. Sie war die Tochter des Bürgers und Leinwandhändlers Dietrich Lenz und dessen Ehefrau Anna Catharina Völlger und die Witwe des Bürgers und Leinwandhändlers Gottfried Seebode.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 32. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019