altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Carl August Tegtmeyer

Zimmer- und Mühlenbaumeister

Sterbedatum:
24.07.1858
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Steintorfriedhof
GPS:
11.151692 - 52.854792

Beschreibung:
Zustand:
Die Sandstein-Grabplatte besitzt geringfügige Abplatzungen der Oberfläche im mittleren Bereich.

Dekor:
Die vertiefte Inschrift wird mithilfe waagerechter Linien in Abschnitte unterteilt.

Inschrift:
Ruhestätte
des Zimmer = und Mühlenbaumeisters
Herrn Carl August Tegtmeyer
geboren am 31ten August 1813.
Starb unerwartet nach zweitägiger
Krankheit am 14ten Juli 1858.
______ . ______

Dem theuren Gatten und Vater fol =
gen die Thränen der liebevollsten
Erinnerung von seiner trauernden
Gattin, seinen beiden geliebten Kin =
dern und Geschwistern.
Ihre tief betrübten Herzen finden
Trost in der Hoffnung einer seligen
Wiedervereinigung mit dem Ver =
klärten.
Evangl. Johannes cap: 16. V. 22.
______ . ______

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Katharinenkirche verstarb der in der Reiche Str. 554 wohnhafte Tegtmeyer, ein Sohn des Bürgers, Ratszimmer- und Mühlenbaumeisters Christoph Friedrich Tegtmeyer und dessen Ehefrau Dorothea Maria Müller, an einem Leberleider und hinterließ zwei Kinder und seine Ehefrau Auguste Friederike Wilhelmine Emilie Schulz (* 29. September 1814 † Salzwedel 30. Januar 1863, Lungenkrankheit), Tochter des Rechnungsrates und Baukondukteurs Georg Daniel Heinrich Matthias Schulz und der Johanne Dorothea Rosine Schwenecke. Am 29. November 1846 haben sie in der Katharinenkirche die Ehe geschlossen.
Die Grabplatte der Ehefrau befindet sich ebenfalls auf dem ehemaligen Steintorfriedhof.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 20. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019