Beschreibung:
Zustand:
Die Sandstein-Grabplatte ist vollständig erhalten.

Dekor:
Eine vertiefte Inschrift ist auf der oberen Hälfte der Platte eingeschlagen worden.

Inschrift:
Hier ruhet
Dorothea Elisabeth Schulz
geb. Gräbke,
geb. am 27ten März 1776,
gest. am 28ten August 1855.

Anmerkung:
Die 1855 an Cholera Verstorbene hinterließ lt. Kirchenbuch der Katharinenkirche zwei Kinder, sowie einen Enkelsohn und eine Enkeltochter (Kinder ihrer bereits verstorbenen Tochter). Sie war eine Tochter des Ackermanns Daniel Gräbke im Perver und seit dem 11. Juni 1799 verheiratet mit dem Bürger und Tuchmachermeister Johann Georg Christian Schulz (* 11. August 1770 † Salzwedel 7. Mai 1843, Entkräftung), einem Sohn des Neustädter Bürgers und Tuchmachermeisters Johann Friedrich Schulz.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 18. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle). Zwischen der beschriebenen und der 19. Platte befindet sich wegen eines Baumes eine breite Lücke, in der auch eine Parkbank platziert wurde.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019