Beschreibung:
Zustand:
Trotz verwitterter Oberfläche ist kaum Schriftverlust zu beklagen.

Dekor:
Eine gekerbte Umrandungslinie betont den Rand der Grabplatte aus Sandstein. Unter dem Textfeld mit vertiefter Inschrift stehen in den Unterecken zwei runde Kartuschen, die Wappen enthalten (links: ein Pentagramm im Schild und auf dem Helm, daneben die Initialen „H. W.“; rechts: drei gekreuzte Feuerhaken im Schild und auf dem Helm, daneben die Initialen „V. B.“).

Inschrift:
DIE WEILAND EHRBAHRE VND
TVGENTSAHNME MATRONI VRSULA
BRVNKOWEN HANS WESCHE̅S SEH„
LIGER NACHGELASSENE WITWE IST
DEN 15 NOVEMBRIS ANNO 1651
ZWISCHEN 1. VND 2. VHREN AM MOR
GEN SEHLIG IM HERREN ENT„
SCHLAFFEN VND DARAVF DEN 17.
DIESES CHRISTLICH VND EHRLICH
AN DIESEN OHRT ZVR ERDE̅ BESTA„
TIGET WORDEN IHRES ALTERS IM
82. IAHR DERER SEELE IN GOTT
RUHET
PSALM 25.
NACH DIR HERR VERLANGET MICH
MEIN GOTT ICH HOFFE AVF DICH
PHILIPP. 1,
CHRISTVS IST MEINE LEBEN STER„
BEN IST MEIN GEWINN,
E... SCULPI CURE RVNT HE
REDES 22. MARTY ANNI
1653

Anmerkung:
Genealogische Recherchen zu der verstorbenen Person sind aufgrund der erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts einsetzenden Kirchenbuchüberlieferung in Gardelegen nicht möglich.

Lage:
Die Grabplatte steht am westlichen Ende der Südwand des südlichen Seitenschiffes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019