Beschreibung
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten. Flechten-Bewuchs beeinträchtigt die Lesbarkeit. Das obere Drittel der Platte wird von einer Hecke verdeckt.

Dekor:
Der Grabstein besitzt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
...
geboren am 28tgn December 1830
verheirathet am 7 tgn Julius 1857
gestorben am 14 tgn Mai 1870 tief be...
klagt von dem trauernden Gatten
und vier unmündigen Kindern
Text Jacobi 1 v. 12
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Gerne lieber Gatte wär‘ ich noch geblieben,
In dem Kreise meiner Lieben,
Wo ihr schmerzlich um mich weint,
Doch Gott der wird wird euch trösten, stärken, leiten
Und euch auf jene Wege vorbereiten,
Wo wir ewig sind vereint.
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Anmerkung:
Die Verstorbene wurde 1830 als Tochter des Ackermanns, Schulzen und Kirchenvorstehers Johann Heinrich Christoph Schweigel und dessen Ehefrau Catharina Maria Dorothea Elisabeth Koethke geboren. 1857 ging sie die Ehe mit Friedrich Fuhrmann (* Seeben 29. Mai 1831 † Kl. Gerstedt 23. Juni 1893), einem Sohn vom Ackermann Johann Jürgen Heinrich Fuhrmann in Seeben und von Dorothee geb. Niepage, ein. Dieser übernahm den Hof und die Ämter seines Schwiegervaters. Katharina Maria Dorothea Elisabeth Fuhrmann geb. Schweigel starb lt. Kirchenbuch von Bombeck/Kl. Gerstedt 1870. Als ihre Todesursache wurde vermerkt: „Halsschwindsucht und am 9t Mai 70 entbunden“. Sie hinterließ fünf Kinder. Im selben Jahren starben auch zwei Töchter dieser Eheleute (Bertha Maria Dorothea Wilhelmine (* Kl. Gerstedt 14. Januar 1858 † 16. März 1870, Scharlachfriesel, Dorothee Sophie Wilhelmine (* Kl. Gerstedt 9. Mai 1870 † 23. Mai 1870, Schwäche)). Friedrich Fuhrmann ging am 4. November 1870 eine zweite Ehe mit Sophia Elisabeth Schnobbel (* Wallstawe 29. August 1842 † Kl. Gerstedt 2. März 1906, „Lungenkrank“), einer Tochter vom Ackermann und Schöppen Joachim Heinrich Schnobbel in Wallstawe und von Katharina Dorothea Niepage, ein.
Die unmittelbar nördlich neben der beschriebenen Grabplatte Anschließenden sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die der Eheleute Fuhrmann/Schnobbel.

Lage:
Die Grabplatte ist die Südliche von drei unmittelbar nebeneinanderliegenden Platten südlich des Ostendes der Kirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019