Beschreibung:
Zustand:
Die verwitterte Oberfläche des Grabmals aus Sandstein beeinträchtigt dessen Lesbarkeit stark. Verloren gegangen ist die Bekrönung des Grabsteins.

Aufbau:
Auf einem Sockel mit quadratischer Grundfläche erhebt sich ein schlanker Grabstein, dessen vier Seiten eine vertiefte Inschrift tragen und mit je einem spitzen Giebel nach oben abschließen. Über dem Textfeld der Vorderseite (Ostseite) steht das Relief eines schwebenden Engels. Der Schaft einer Bekrönung (Kreuz?) hat sich erhalten.

Inschrift
Ostseite:
Hier ruhet in Gott
Charl. Fried.
Louise Schulz,
geb. d. 21. März 1856,
... (18)59.

Nordseite:
Reine Herzen ...ie
es Gott gegeben,
Reife Ernten der
Zeit ... Saat
Schiedest du aus die„
sem Pilgerleben,
Und betratest den
dunklen Todenpfad

Westseite:
...
...
... in dein
... Haus.
Und die Liebe Spricht
...e Gabe,
... in die
... ...gs.

Südseite:
Du ruhest nun in
stillen Frieden,
Den unser Herz im
Tod noch liebt,
Ach! viel zu früh von
uns geschieden,
Hat tief die Trennung
uns betrübt,
Doch lag es in des
Höchsten Plan,
Was Gott thut das
ist wohl gethan.

Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch von Kalbe/Milde verstarb das Kind an einer Hirnentzündung. Dessen Eltern waren der Glasermeister Friedrich Wilhelm Schulz und dessen Ehefrau Charlotte Friederike Elisabeth Dorothee Dannehl.

Lage:
Das Grabmal steht auf dem heute als Park genutzten ehemaligen Friedhof. Es befindet sich an der Westseite des Parks südlich der Feldstraße.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019