altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Julius Roth

Sohn des Pastors

Sterbedatum:
14.04.1750
Konfession:
evangelisch
Ort:
Bombeck
Standort:
Kirche
GPS:
11.021225 - 52.839436

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Eine gekerbte Umrandungslinie umgibt die kleine quadratische Platte mit vertiefter Inschrift.

Inschrift:
IN
HOC BVSTO QVIESCVNT
OSSA MATRIS
IONNAE ELISABETHÆ
ROTHIAE

NATÆ NOLTENIAE
ET FILIOLI
IOANNIS IVLII CHRISTIANI
ROTHII

A. MDCCLI.

Anmerkung:
Johanna Elisabeth Roth geb. Nolte wurde 1728 als Tochter des Gardelegener Pastors Johann Rudolph Nolte und dessen zweiter Ehefrau Eleonore Elisabeth Heinzelmann geboren (vgl. dazu Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 248f). Am 3. Juli 1747 ging sie die Ehe mit dem Bombecker Pastor Gottfried Christian Roth (* Bombeck 16. November 1708 † Salzwedel 25. April 1776) ein. Dieser war ein Sohn des Bombecker Pastors Franz Ernst Friedrich Roth und dessen Ehefrau Anna Lucia Böling (vgl. ebd. S. 273).
Siehe auch Eintragung auf der ersten Seite des 1760 beginnenden Kirchbuchbandes: „... 7) 1698. ward Franciscus Ernestus Roth hier Prediger, der d. 6. Jul.1739 hier gestorben. Frau: Anna Lucia geb. Boeling geb. 8.7.1684 in Eichenbarleben † 8.11.1746“. 8) 1737. ward Gottfried Christian Roth seinem Vater adjungiret, zog aber 1749 von hier ab als Inspector der Neustadt Saltzwedel, von da er 1756 als General-Superintendent nach Stendal, und 1759 als General-Superintendens u. Consistorial-Rath nach Stettin zog. Er starb als Emeritus d. 25. Apr. 1776 in Saltzwedel. 9) 1748 1749 (siehe Taufregister 1748!) zog Franz Anton Friderich Roth von Kleinen-Gartz hier an, und starb d. 25. Jul. 1759 als Sohn von 7)“.
Zu den Todesumständen der Roth und deren Sohn Johann Julius Christian Roth (* 12. April 1749) sind aufgrund der erst im Jahre 1760 einsetzenden Überlieferung der Sterberegister von Bombeck keine Recherchen möglich. Den verstorbenen Personen wurde auch ein Epitaph, welches in der Südwand des Kirchenschiffes zu finden ist, gewidmet.

Lage:
Die kleine Grabplatte liegt innerhalb der Kirche westlich neben den vor dem Altar befindlichen Platten der Großeltern des verstorbenen Kindes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019