Beschreibung
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Grabplatte besitzt eine vertiefte Inschrift und eine gekerbte Umrandungslinie.

Inschrift:
Hier
ruht in Gott
der Ackermann und Ortsvorsteher
Johann Friedrich
Reckling,
geb. am 13. August 1831,
gest. am 12. Mai 1881.
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Umsonst steht dich der Thränenblick,
Dich, edler Mann, zu uns zurück.
Vergebens senkt die Gattin hier,
Seufzt das verweiste Kind nach dir,
Doch du halt’s gut, vor Gottes Thron,
Freust du dich deiner Treue Lohn.
Bet‘ dort für uns, dein denken wir,
Bis uns Nichts wieder trennt von dir.
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Scheuet doch und sehet, ob irgend ein Schmerz
sei wie mein Schmerz, der mich getroffen hat.
Klagl. 1, 12.
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Anmerkung:
Der Verstorbene wurde 1831 in Ritze als Sohn des dortigen Ackermanns und Kirchenvorstehers Johann Friedrich Reckling und dessen Ehefrau Johanne Schnöckel geboren. Bei seinem Tod hinterließ er neben seiner Ehefrau noch eine Tochter. Reckling war seit dem 12. November 1861 mit Friederike Wilhelmine Luise Schulz (* Mechau 14. Juni 1842 † Ritze 27. Dezember 1865), einer Tochter des Mechauer Altsitzers Jacob Schulz und Anna Elisabeth Willmann, verheiratet. Diese starb im Wochenbett. Reckling ging am 31. Januar 1868 eine weitere Ehe mit Catharina Dorothea Elisabeth Jacobs, die eine Tochter vom Ackermann Friedrich Jacobs und Catharina Margarethe Bierstedt war, ein.
Die Grabplatte der ersten Ehefrau ist ebenfalls erhalten geblieben. Diese liegt unmittelbar neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte liegt unmittelbar neben einer Weiteren auf dem Kirchhof östlich der Leichenhalle unter einer Schicht aus Moos und Gras. Ihr oberes Ende weist nach Westen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019