Beschreibung:
Zustand:
Aufgrund der starken Korrosion der gusseisernen Gedenkplatte ist die Inschrift nur noch zu erahnen.

Aufbau:
Ein erhabener Rand und eine erhabene Inschrift zieren die rechteckige Platte. Die Ecken sind mit je drei Bögen und darin befindlichen Ornamenten (Sternen) dekoriert. Befestigt ist die Platte mit drei weiteren Gedenktafeln gleicher Gestaltung an einem filigranen, mit Lilien verzierten Eisenzaun. Eine weitere rechteckige Tafel mit erhabenem Rand trägt die Aufschrift „Hier ruhen in Gott:“. Diese ist vom Zaun abgelöst und steht am Erdboden davor.

Inschrift:
Carl Wilhelm Brandt
…
geb. … Juli …
gest. … August …
______
…
…

Anmerkung:
Carl Wilhelm Brandt wurde lt. Kirchenbuch von Osterburg am 13. Juli 1853 als Sohn des Ökonomen und Mühlenbesitzers Heinrich Friedrich Adolph Brandt (* Osterburg 23. Juni 1817 † vor 1874) und dessen Ehefrau Therese Johanne Philippine Walkhoff (* Magdeburg-Neustadt 14. Februar 1831) geboren. Er starb unverheiratet am 10. August 1874 infolge eines Blutsturzes und hinterließ nur seine Mutter, die eine Tochter des Kaufmanns und Fabrikanten Ernst Ludwig Friedrich Walkhoff und der Auguste Friederike Kluge in der Magdeburger Neustadt war.
Sein Vater war ein Sohn des Ratmanns, „Öconomie = Commissarius“ und Mühlenbesitzers Adolph Friedrich Brandt (* Neustrelitz 1. Mai 1785 † Osterburg 11. Februar 1868, Grippe) und der Catharine Marie Wigräffe (* Tobringen / Wendland 1. Dezember 1781 † Osterburg 25. Mai 1877, „Folge eines Armbruchs“). Seine Eltern hatten im April 1851 in der Nicolaikirche zu Magdeburg-Neustadt die Ehe geschlossen.
Er wurde in der Familiengrabstätte Gerlhoff-Brandt beigesetzt, in der später u. a. auch seine Tante Charlotte Friederike Auguste Brandt (* Osterburg 21. Mai 1816 † Osterburg 30. Mai 1889) und deren Ehemann, der königliche Baurat Georg Ludwig Gerlhoff, ihre letzte Ruhe fanden.

Lage:
Das Grabmal befindet sich auf dem Friedhof nahe dem Nordeingang östlich des Hauptweges.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019