Beschreibung:
Zustand:
Das Grabmal aus Granit ist vollständig erhalten.

Gestaltung:
Der als Obelisk gestaltete Grabstein trägt auf der Vorder- und Rückseite vertiefte Inschriften, die von waagerechten Linien und Davidsternen in Abschnitte unterteilt werden.

Inschrift
Ostseite:
…(hebräische Inschrift)…


Westseite:
Hier ruhet in Gott
mein lieber Mann
unser unvergesslicher Vater
der Königl. Sanitätsrat
Dr. Ludwig Beschütz
geb. am 8. Februar 1807,
gest. am 17. Februar 1887.

Ich, der Ewige, habe Dich zum
Heil berufen und Deine Hand
geleitet.

Jesaias 42. 6.

Anmerkung:
Nach dem Sterberegister des Standesamtes Salzwedel (Jahrgang 1887, Nr. 32) zeigt der Bankier Bernhard Beschütz, wohnhaft zu Salzwedel, Burgstraße 47, an, dass sein Vater, der Sanitätsrat Doctor medicinae Ludwig Beschütz, verheiratet mit Friederike geb. Dahlheim, 80 Jahre alt, jüdischer Religion, wohnhaft zu Salzwedel, Burgstraße 15, geb. zu Tangermünde am 8. Februar 1807, Sohn der zu Tangermünde verstorbenen Kaufmann Beschützschen Eheleute (nähere Angaben sind nicht bekannt), in Salzwedel, Burgstraße 15, am 17. Februar 1887 um 22.30 Uhr verstorben ist. Herrn Steffen Langusch, Stadtarchivar in Salzwedel, sei für diese Mitteilung herzlich gedankt.

Lage:
Der Grabstein steht im südöstlichen Viertel des Jüdischen Friedhofs an der Lüneburger Straße.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019/2024