Beschreibung:
Zustand:
Das Grabmal ist vollständig erhalten.

Gestaltung:
Das (innen hohle) Grabmal ist aus mehreren weißen Keramik-Guss-Einzelteilen zusammengesetzt. Auf einem quadratischen Sockel, der an den unteren Seitenrändern mit Blattwerk und Kränzen dekoriert ist, steht ein Säulenstumpf, auf dem sich eine trauernde, barfüßige Jungfrau stützt. Sie hält einen Kranz aus Beeren in ihrer rechten Hand. Ein Kranz aus Mohnkapseln ziert ihr Haupt. An den vier Sockelseiten befinden sich erhabene Textfelder, von denen drei eine vertiefte Inschrift zeigen.

Inschrift
Ostseite:
Hier ruht unser ein„
ziges, geliebtes Kind.
Emmi Könnecke.
geb. am 29. Januar 1868
gest. am 28. August 1883.

Nordseite:
Ruhe sanft !

Südseite:
Auf Wiedersehen !

Westseite, unterer Sockelrand:
Villeroy & Boch
Merzig

Anmerkung:
Die Verstorbene war lt. Kirchenbuch von Werben die Tochter des Kaufmanns Wilhelm Ferdinand Könnecke und dessen Ehefrau Helene Eleonore Anna geb. Cammerer. Die Taufe/Geburt des verstorbenen Kindes fand nicht in Werben statt. Helene geb. Kammerer starb in Werben am 11. Mai 1903 an einem Herzleiden im Alter von 70 Jahren 4 Monaten und 13 Tagen. Ihr Ehemann Karl Wilhelm Ferdinand Könnecke (* Braunschweig (St. Magni) 21. August 1840) war als Kaufmann und „zuletzt als Sparkassen Rentant“ tätig. Er starb am 21. März 1920 an Altersschwäche und hinterließ seine zweite Ehefrau.

Lage:
Das Grabmal steht auf der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Mittelachse des Werbener Friedhofes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018