Beschreibung
Zustand:
Dem Grabmal aus Sandstein fehlt die Bekrönung. Die teilweise Verwitterung der Seitenflächen führt zu einer eingeschränkten Lesbarkeit. Die Seitenkanten sind etwas abgeschlagen.

Dekor:
Der Grabstein fußt auf einem Sockel mit quadratischer Grundfläche. Die vier Seiten besitzen einen erhabenen Rand und tragen vertiefte Inschriften.

Inschrift
Nordseite:
Hier ruht in Gott
in Hoffnung einer
seligen Auferstehung
C. Elisabeth
Steffens
geb. d. 27. Octbr. 1822
gest. d. 23. Jan. 1861.
Philipper 1, 23. Ich
habe Lust, abzuscheiden
und bei Christo zu
sein,
besser ist.

Ostseite:
In Christi Wunden
schlaf ich ein,
Die machen mich von
Sünden rein.
In Christi Blut
und Herrlichkeit
Ist meiner Zier und
Ehrenkleid.

Südseite:
Tag und Nacht hab
ich gerufen,
Zu dem Herren mei =
nem Gott,
Weil mich stets viel
Kreuz betroffen,
Daß er mir hilft aus
der Noth,
Wie sich sehnt ein
Wandersmann,
Daß sein Weg ein End
mag haben,
So hab ich gewün =
schet eben,
Daß sich enden mag
mein Leben.

Westseite:
Römer 8, 18.
Ich halte dafür,
daß dieser Zeit Lei =
den der Herrlichkeit
nicht werth sei, die
an uns soll offenbart
werden.

Anmerkung:
Die Verstorbene wurde 1822 als Tochter des Großkossaten Johann Joachim Wilhelm Steffens († Berge 18. Januar 1854) und dessen Ehefrau Anne Sophie Schmidt in Berge geboren. Sie starb unverheiratet 1861 an Wassersucht und hinterließ ihre Mutter, die eine Tochter des Ackermanns Johann Heinrich Schmidt und Anne Sophie Berlin in Hemstedt war. Am 21. November 1815 schloss diese in Berge die Ehe mit dem Sohn des Großkossaten Johann Wilhelm Steffens und der Marie Elisabeth geb. Grobler.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof unmittelbar westlich neben dem nordöstlichen Friedhofstor.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018