Beschreibung:
Zustand:
Die Platte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Der Grabstein besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und eine vertiefte Schrift.

Inschrift:
Fr. Anna Francken
ist gebohren Ao̅. 1615. 3 Wochen
nach Ostern ∙ Ao̅. 1635. ist sie an
H. Georg SPrechern sel. Churfl.
Brandenbl. gewesenen Kornschreibern hi„
selbest verEhelichet, mit welchen sie 39.
Jahr im Ehestand gelebet und 7. Söh„
ne und 5. Töchter erzeügett,
Ist den 14 July ad: 83 durch
die Contagion mit weg ge„
nommen nach Sie in der
Weld gelebet
67. Jahr.

Aus dem 27. Psalm.
Wem Vater und Mutter verlaße̅
mich aber der Herr nimbt mich auf.

Abmessungen:
1,84 m × 0,89 m × 0,11 m (lt. Auslage für Besucher der Kirche)

Anmerkung:
Der Grabstein findet keine Erwähnung in: Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 228ff.
Die angegebene Todesursache „Contagion“ ist mit Infektion zu übersetzen. Im Sterberegister ist das Ableben der Anna Francke im Jahre 1683 nicht erfasst worden. Sie war am 2. Trinitatis 1635 die Ehe mit dem kurfürstlichen Kornschreiber Georgius Sprecher eingegangen.

Lage:
Die Grabplatte steht innerhalb der Kirche am westlichen Ende der Nordwand des Schiffes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018